Hochzeit ohne Ehering?

Hochzeit ohne Ehering?

Kaum vorstellbar. Aber warum eigentlich?

Ehering aus Roségold mit Brillanten gefertigt von Goldschmied Robert Niendorf Berlin

Ehering aus Roségold mit Brillanten gefertigt von Goldschmied Robert Niendorf Berlin

Ein Ehering ist heute ein Symbol für die Ehe und die Liebe zwischen zwei Menschen. Der Ring symbolisiert die Verbundenheit und Treue, die ein Ehepaar füreinander empfindet.

Doch woher kommt die Tradition?

Die Geschichte des Eheringes

Die Geschichte beginnt in der Antike. Zumindest wurde der älteste, von Archäologen gefundene Ehering auf diese Zeit zurückgeführt. Die ältesten Trauringe wurden aus Mammutelfenbein oder Eisen gefertigt. Der Ring symbolisierte Treue und Bescheidenheit. Den damals aber nur die Frau trug! Damit galt die Frau als vergeben und einem Mann zugehörig. Der Ehering war damals vielmehr ein Zeichen des Eigentums als der Liebe.

Der Ehering als Symbol der Liebe

Es dauerte viele Jahre, bis der Ehering eine romantische Bedeutung erhielt. Erst im Mittelalter galt er nicht mehr als Zeichen des Eigentums für den Mann, sondern als Versprechen zwischen Mann und Frau. Männer trugen derzeit Siegelringe, die ihren Reichtum und ihre Macht demonstrieren. Wenn sie diesen Ring einer Frau ansteckten, galt dies als eine Geste des Teilens des Reichtums.

Unter Papst Nikolaus, ca, 850 n. Chr., erhielt der Ring seine kirchliche Bedeutung und wurde mehr und mehr ein Zeichen der Liebe. Ab dem 13. Jahrhundert fand keine Eheschließung mehr ohne den Hochzeitsring statt. Der Ring samt Ringtausch war nun fester Bestandteil der kirchlichen Trauung.

Die Liebesvene

Die Ägypter und Römer trugen den Trauring am linken Ringfinger. Grund dafür war die Annahme, dass von dort aus eine Vene direkt zum Herzen führt. Das hat sich in vielen Teilen Europas bis heute durchgesetzt. Hier in Deutschland hingegen trägt man den Ehering am rechten Ringfinger. Der linke Ringfinger ist für den Verlobungsring bestimmt.

Eheringe aus Damaszener Stahl mit Feingold gefertigt von Goldschmied Robert Niendorf Berlin

Eheringe aus Damaszener Stahl mit Feingold gefertigt von Goldschmied Robert Niendorf Berlin

Die Tradition der Ringübergabe

Der Ringträger der Hochzeit hat eine sehr wichtige und ehrenvolle Aufgabe! Er trägt dafür Sorge, dass die Ringe vorhanden sind und das zukünftige Ehepaar im richtigen Moment erreicht. Doch wem gebührt diese Aufgabe traditionell?

Die Tradition der Ringübergabe ist in vielen Ländern und Kulturen unterschiedlich. Allerdings gibt es Überschneidungen, die in vielen Hochzeiten zu beobachten sind.

Normalerweise ist es üblich, dass Trauzeuge, Trauzeugin oder Ehemann die Ringe zur Kirche mitbringen. Vor der Zeremonie übergibt er oder sie die Ringe dem Küster bzw. der Küsterin, wo sie bis zur Zeremonie verbleiben. Es gibt jedoch einige Pfarrer und Pfarrerinnen, die möchten, dass die Ringe bis zur Zeremonie beim Bräutigam verbleiben. Es hat sich allerdings eingebürgert, dass der Pfarrer oder die Pfarrerin dem Brautpaar die Ringe nach dem „Ja-Wort“ auf einem Ringkissen reicht.

Der richtige Zeitpunkt zum Kauf der Ringe

Der Hochzeitstermin steht fest und die Vorbereitungen laufen! Im Idealfall werden die Trauringe 4-5 Monate vor der Trauung ausgesucht. Der Zeitraum mag zunächst sehr lang erscheinen – doch gerade, wenn Sie die Ringe extra anfertigen lassen, was sehr empfehlenswert ist, braucht es seine Zeit. Die Anfertigungszeit ist von Ring zu Ring unterschiedlich und hängt auch von der Saison und Nachfrage ab. Die Wahl des richtigen Goldschmiedes ist dabei ein wichtiger Faktor. Ein wirklich guter Goldschmied in Berlin ist schwer zu finden – daher beginnen Sie rechtzeitig mit der Suche!

Eheringe aus Platin mit Brillanten gefertigt von Goldschmied Robert Niendorf Berlin

Eheringe aus Platin mit Brillanten gefertigt von Goldschmied Robert Niendorf Berlin

Das richtige Ringmaterial

Eheringe können aus den verschiedensten Materialien bestehen und richten sich nach Vorliebe und dem Budget des Paares. Traditionell werden die Ringe aus Edelmetallen wie Gold, Silber oder Platin gefertigt. Diese Materialien bestechen durch ihre Robustheit und natürliche Eleganz.

Es gibt auch modernere Optionen wie Titan, Keramik und Wolfram. Aufgrund ihrer Härte und Beständigkeit werden diese Materialien immer beliebter. Zudem sind sie meist günstiger als Edelmetalle, kratzfest und hypoallergen.

In manchen Kulturen entscheiden sich Ehepaare sogar für Ringe aus Holz, Knochen oder anderen organischen Materialien. Letzten Endes gibt es nicht das „richtige“ Material. Richtig ist, was Ihnen gefällt!

Fazit

Die Tradition des Eheringes hat sich durchgesetzt – und das zu Recht. Die tiefe Bedeutung der Liebe, das Tragen des Ringes und das damit verbundene Einverständnis der Treue und Zueinanderstehens macht diesen Brauch sehr wertvoll!

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